In Kürze Aktuelles aus der Welt des Jazz

Den diesjährigen Albert Mangelsdorff-Preis erhält der Schlagwerker Paul Lovens, ein Urgestein des eigenständigen, weitgehend frei improvisierten und kollektiv verorteten europäischen Jazz. Ständiges Mitglied des Alexander von Schlippenbach Trios (zusammen mit Evan Parker, Tenorsaxophon). Verdientermaßen. Und bereits jetzt eine europäische Jazz Legende. Der Preis wird alle zwei Jahre von der Deutschen Jazz Union (vormals: Union Deutscher Jazzmusiker) verliehen und von der GEMA-Stiftung finanziell ausgestattet. Am 6. Juni ist Paul Lovens 70 Jahre alt geworden. Ein angemessens Geburtstagsgeschenk.

Traurig ist indes die Meldung, dass Manfred Scheffner mit 79 Jahren in München gestorben ist. Er war das Gesicht zunächst von "Jazz by Post", dann bei "Jazz ist Beck" am Münchner Rathauseck und gehörte zusammen mit Manfred Eicher und Karl Egger (Elektro-Egger in München-Pasing) zu den Gründern des ECM-Labels. Und nicht zu vergessen der Herausgeber des Bielefelder Jazz Katalogs, einer Art "Jazz-Bibel". Ein detailgenaues und sachlich stets korrektes Nachschlagewerk. Manfred Scheffner bleibt den Jazzfans auf der ganzen Welt im Gedächtnis.